Gestaltung Bahnhofplatz Altstetten/Linienfuehrung Tram 2

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Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation im Bereich Bahnhof Altstetten/Lindenplatz
Situation gemäss heutiger Planung
Aus meiner Sicht ist die Planung beim Bahnhof Altstetten dabei, den gleichen Fehler wie damals am Bahnhofplatz Zürich zu machen.
Der Endbahnhof der Limmattalbahn soll in der Mitte der Hohlstrasse platziert werden und auf jeder Seite soll eine Spur für den Privatverkehr geführt werden. Diese Situation ist sowohl gefährlich wie auch unpraktisch, dies hat der Bahnhofplatz Zürich eindrücklich bewiesen.
Die neue Linienführung für das Tram 2, durch die Altstetterstrasse, wird vom Quartier mehrheitlich abgelehnt. Gründe dafür sind, ein Teil des Quartiers verliert den Anschluss an den öffentlichen Verkehr und der schöne Baumbestand muss geopfert werden. Ausserdem ist die geplante Tramhaltestelle ‚Bahnhof Altstetten‘ in der Altstetterstrasse und die Pendler müssen zwei Spuren der Hohlstrasse, sowie das neue Trassee der Limmattalbahn überqueren. Zusätzlich sollen auch noch die Busse durchkommen. Viele gefährliche Situationen sind also vorprogrammiert.
Vorschläge:
Unterführung Bahnhofplatz Altstetten:
Der Privatverkehr auf der Hohlstrasse wird von der Lugggweg oder Saumackerstrasse bis zur Herrlig oder Bachmattstrasse unterirdisch geführt. So lange die Limmattalbahn nicht gebaut ist, sollte es relativ einfach und nicht allzu teuer sein, diese Unterführung zu bauen. So können Konflikte zwischen Privatverkehr und den vielen zu erwartetenden Pendlern reduziert werden.

Limmattalbahn
Der Endbahnhof kommt auf die neugebaute Unterführung zu stehen.

Tram 2:
Ab Grimselstrasse verkehrt jedes erste Tram der Linie 2 durch die Saumackerstrasse zum Bahnhof Altstetten, danach entlang des neuen Limmattalbahntrassees zum Farbhof und via Bachmattstrasse, Lindenplatz zurück zur Grimselstrasse. Jedes zweite Tram macht diese Schleife in die umgekehrte Richtung, d.h. von Grimselstrasse über Lindenplatz zum Farbhof, dann via Bahnhof Altstetten zurück zur Grimselstrasse. Das Tram erhält somit eine Haltestelle beim Bahnhof und nicht irgendwo in der Altstetterstrasse.
Vorteile:
Die Haltestellen Lindenplatz und Bachmattstrasse bleiben erhalten und werden regelmässig bedient.
Die Saumackerstrasse ist im Bereich zwischen Badenerstrasse und Hohlstrasse bereits jetzt verödet; eine Tramlinie würde hier kaum stören. Dafür könnte die Altstetterstrasse in eine Begegnungszone umgestaltet werden und der schöne Baumbestand bleibt erhalten.
Busse
Die Busse 78, 80 und 89 fahren weiterhin die gleiche Strecke durch die Altstetterstrasse und teilen sich den Bahnhofplatz mit den Passanten. Für den Bus 31, der ja neu beim Bahnhof Altstetten enden soll, sowie für die Zubringer zum Bahnhof, kann eine Spur über der Hohlstrassenunterführung erhalten bleiben.
Um die Altstetterstrasse noch mehr vom Verkehr zu entlasten, könnten alle Busse auch durch die Badenerstrasse/Saumackerstrasse verkehren. Die Haltestellen müssten dann am Bahnhof Altstetten an die Kreuzung Saumackerstrasse/Hohlstrasse verschoben werden. Am Lindenplatz müsste neu, eine Haltestelle in der Nähe der Post in Richtung Bahnhof Altstetten gebaut werden.

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Ein Kommentar

  1. Lieber Daniel, herzlichen Dank für Deinen Vorschlag! Solche Ideen wünschen wir uns – durchdacht, mit Beispielen von anderen Orten/Situationen und mit Lösungsvorschlägen!

    Wir hätten zwei Fragen an Dich:
    (1) Kannst Du uns Deine Lösung auch aufzeichnen? Das wäre toll!
    (2) Gibt es auch Lösungen ohne Unterführung, die aus Deiner Sicht funktionieren könnten? Abgesehen von den Kosten haben Unterführungen immer ein Problem: Die Rampen. Auch hierfür kann der Bahnhof Zürich als Beispiel dienen. Die Unterführung am Bahnhofquai ist zwar verkehrstechnisch sinnvoll, im Bereich der Rampen kann aber auch keine Queruni stattfinden und schön sieht es auch nicht aus.

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