Endlich Grossstadt: Mehr Wohnungen, mehr Blockrand

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Die Revision der BZO ist eine verpasste Chance. Anstatt auf mehr Wohnungen, mehr Dichte, mehr Gewerbefläche – und das alles erst noch günstiger – setzt die Stadtverwaltung auf „Erhalten und Bewahren“: Zürich sollte zu einem Museum für Superreiche werden. Dazu braucht es Gegenentwürfe. Anstelle einer solchen „Musealisierung“ soll Zürich in 20 Jahren überall dichter werden, auch an den Rändern, indem die gescheiterten Gartenstadtquartiere zu richtig städtischen Vierteln mit Blockrandbebauungen und vielen günstigen Wohnungen werden.

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9 Kommentare

  1. Einfach gesagt: Die Aussenquartiere, die jetzt als Ausrede für die Gartenstadt herhalten müssen. Also, Friesenberg, Albisrieden, Altstetten, Seebach, Schwammendingen. Vielleicht sogar Affoltern.

  2. Als Architekt finde ich die Idee der Blockrandbebauung auch kein falscher Ansatz. Man muss aber vor allem die Vorteile dieser Bebauung betrachten, hier steckt das Potential deiner Idee. Die Würfel umgeben von Grün machen eindeutig keinen Sinn in einer Statdt. Da sie zu individuell sind und kaum ein zusammenhängedes Stadtbild schaffen.

  3. ähm, sagtest du „gescheiterte Gartenstadtquartiere“? wo wären die denn? und wer bezeichnet die als gescheitert? ich finde es falsch und ideologisch verblendet, nur eine art von ‚stadt‘ zu bauen. nur blockränder. keine gartenstadt, keine hochhäuser, keine einzelbauten, keine zeilenbauten. nur blockränder. eine horrorvorstellung.
    dann doch lieber vielfalt als ideologisch korrekte monotonie.

  4. übrigens ist der blockrand ja eine bebauungsform aus den städten des 19. jh. wenn man schon gegen ‚musealisierung‘ argumentiert, dann stellt sich die frage, ob eine stadt der blockränder nicht eine musealisierung der stadt per se darstellt. verklärender rückgriff in den ungezügelten unternehmerkapitalismus des 19 jh mit den spekulativen blockrandbauten?

  5. die blockrandhysterie beweisst vorallem die unterscheidungsblindheit und einfallslosigkeit derjenigen architekten die sie bedienen. sie dekultiviert lebensverhältnisse und zeigt vorallem dass sie leider gerade diese architekten nichtmit der stadt und damit wie stadt wird auseinandersetzen.

  6. Es ist ja nicht verboten, die Blockrandbebauung weiterzuentwickeln…
    Blockrandbebauung mit Laubengängen im EG? Oder umlaufende Bebauung nur im EG und Obergeschosse in freier Bebauung? Oder ein Cluster von Stadtkernen, mit Kernen wie z.B. die Altstadt von Aarau oder Winterthur?
    Wichtig ist m.E. vor allem, dass das EG entlang der Blockränder nicht für Wohnungen genutzt werden darf (allenfalls an den Innenhofseiten).

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